Welche Folgen hat der Hofverkauf?

Verkaufen Sie die Hofgebäude (Wohn- und Wirtschaftsgebäude) und die Hoffläche, so ist der Verkauf der Wirtschaftsgebäude und der dazugehörigen Hoffläche ein laufender steuerpflichtiger Gewinn. Zu versteuern ist der Veräußerungspreis abzüglich des Buchwertes. Einen ermäßigten Steuersatz bekommen Sie dafür nicht. Der Verkauf des Wohngebäudes und des dazugehörenden Grund und Bodens ist steuerfrei, wenn das Wohngebäude nicht unter Denkmalschutz steht, weil es seit dem 1. Januar 1999 aufgrund der sogenannten Privatgutlösung in das Privatvermögen überführt wurde.

Das Ackerland und der Bauplatz bleiben im Betriebsvermögen, wenn sie eine Mindestgröße von 3.000 m² aufweisen. Nach neuester Rechtsprechung der Finanzgerichte muss ein landwirtschaftlicher Betrieb weder über eine Hofstelle noch über einen Mindestbesatz an Betriebsmitteln verfügen.

Zu einem späteren Zeitpunkt können Sie mit dem Verkauf des Bauplatzes eine Betriebsaufgabe gegenüber dem Finanzamt erklären. Dafür gibt es dann den Veräußerungsfreibetrag von bis zu 45.000 € und gegebenenfalls den ermäßigten Steuersatz. Bleiben die Flächen jetzt verpachtet, erzielen Sie mit den Pachterlösen steuerpflichtige Einnahmen aus Land- und Forstwirtschaft. Der landwirtschaftliche Freibetrag von 900 €/1.800 € (Ledige/Verheiratete) bleibt Ihnen dann erhalten.