Kosten wie absetzen?

Forstbetriebe, die nicht buchführungspflichtig sind und deren forstwirtschaftlich genutzte Fläche 50 ha nicht übersteigt, können bei der Ermittlung der Gewinne aus Holznutzungen pauschale Betriebsausgaben geltend machen. Die Vorschrift, in der pauschale Betriebsausgaben gesetzlich vorgegeben sind, hat sich geändert. Für das Wirtschaftsjahr 2012/13, das ab 1. Oktober 2012 zu laufen beginnt, gelten folgende Sätze:

Die pauschalen Betriebsausgaben betragen 55 % der Einnahmen aus der Verwertung des eingeschlagenen Holzes. Wird das Holz auf dem Stamm verkauft, betragen die pauschalen Betriebsausgaben nur 20 %. Mit den pauschalen Betriebsausgaben sind sämtliche Betriebsausgaben, mit Ausnahme der Wiederaufforstungskosten und der Minderung des Buchwertes für ein Wirtschaftsgut „Baumbestand“, abgegolten.

Damit können Sie neben den vorstehenden pauschalen Betriebsausgaben auch die tatsächlich angefallenen Wiederaufforstungskosten geltend machen. Zu den abziehbaren Wiederaufforstungskosten gehören insbesondere die Aufwendungen für Setzlinge, Pflanzen, Befestigung des Pflanzgutes (Pfähle und Drähte), Pflegemaßnahmen sowie Kosten für Löhne. Wiederaufforstungskosten nach einem Kahlschlag sind hingegen Herstellungskosten für das neu entstehende Wirtschaftsgut „Baumbestand“ und nicht sofort abziehbar.