Hundezucht als Gewerbe?

Die Hundezucht zählt zu der außerlandwirtschaftlichen Tierzucht. Deshalb führt die Zucht und Haltung von Hunden nicht zu landwirtschaftlichen Einkünften.
Zunächst müssen Sie für die Hundezucht ein Gewerbe bei der Gemeinde anmelden. Ob das Finanzamt von einem steuerlich anzuerkennenden Gewerbebetrieb ausgeht, hängt davon ab, ob Sie mit Gewinnerzielungsabsicht handeln. Falls ja, wäre die Hundezucht steuerpflichtig. Zur Gewinnermittlung reicht eine Einnahmen-Überschuss-Rechnung. Gewerbesteuerzahllasten entstehen aber erst ab einem Gewinn von 24.500 €/Jahr.

Umsatzsteuerlich werden Sie als Kleinunternehmer behandelt, wenn Ihre Umsätze aus der Hundezucht zusammen mit den Verpachtungsumsätzen im landwirtschaftlichen Betrieb 17. 500 € nicht übersteigen. Bleiben Sie unter der Grenze, müssen Sie aus dem Verkauf der Hunde keine Umsatzsteuer (19 %) abführen. Die Kehrseite der Medaille ist, dass Sie auch aus dem Ankauf der Welpen und den anderen Kosten, die Sie mit der Hundezucht haben, die Vorsteuer gegenüber dem Finanzamt nicht geltend machen können.