Denkmal: Wie Steuern sparen?

Voraussetzung für den Abzug der vollen Renovierungskosten für das denkmalgeschützte Backhaus ist, dass im Zeitpunkt des Entstehens der Aufwendungen ein endgültiger Entschluss zur Vermietung gefasst wurde. Ob das bei Ihnen der Fall ist, können wir nicht abschließend beurteilen.

Die Rechtsprechung der Finanzgerichte hat zum Beispiel bei einem fünfjährigen Leerstand nach vo­rangegangener Selbstnutzung den Abzug von Werbungskosten abgelehnt; im vorliegenden Fall hatte der Eigentümer nur ein einziges Inserat aufgegeben und nur eine einzige Besichtigung im Jahr durchgeführt. Dabei spielte es keine Rolle, dass das Denkmal im Folgejahr tatsächlich vermietet wurde.

Zu Ihrem unter Denkmalschutz stehenden Wohnhaus: Handelt es sich um eine Betriebsleiterwohnung eines landwirtschaftlichen Betriebes, für die die Nutzungswertbesteuerung (= fiktive Miete) angesetzt wird, können Sie die Aufwendungen für die Dämmung des Hausdaches als Betriebsausgabe absetzen.

Ist das nicht der Fall, können Sie den Aufwand für die Dämmung als Handwerkerleistung begrenzt von der Einkommensteuer abziehen. Begünstigt ist aber nur der Arbeitslohn (ohne Material) plus etwaiger Fahrtkosten bis zu 20 % der Aufwendungen, höchstens jedoch 1200 € je Jahr (20 % von maximal 6000 €).

(Folge 41-2018)