Als Babysitter wie entlohnt?

Die Bezahlung von Babysittern ist grundsätzlich Verhandlungssache. Zur Orientierung ist es sinnvoll, sich bei Freunden und Bekannten, die auch in der Region babysitten, über deren Stundenlohn zu informieren. Die Höhe des Lohns richtet sich nach den zu erledigenden Aufgaben und der Anzahl der Kinder. Zudem können Tageszeiten und Alter des Kindermädchens einen Einfluss haben.

Nach Angaben des Kinderschutzbundes und des Jugendamtes ist für jugendliche Babysitter im Alter von 16 bis 18 Jahren ein Stundenlohn von 4 bis 7 € üblich. In gro­ßen Städten und Ballungsräumen liegen die Stundenlöhne mit 8 bis 10 € meist höher. Ob die Anfahrt als Arbeitszeit gilt, ist nicht generell geregelt, eine individuelle Absprache ist sinnvoll. Die Bezahlung erfolgt in der Regel direkt nach der Betreuung und wird bar ausgezahlt.

Was die Unfallversicherung betrifft, fallen Babysitter offiziell in die Kategorie „Haushaltshilfen“. Die „Arbeitgeber“, das heißt die Eltern der zu betreuenden Kinder, tragen die Kosten der Unfallversicherung. Der Versicherungsschutz gilt auch für die Fahrtwege zum Babysitten und zurück. Allerdings nur dann, wenn die Eltern den Babysitter auch tatsächlich anmelden. Dies muss innerhalb der ersten Woche geschehen. Ansprechpartner zur Absicherung der im Haushalt beschäftigten Betreuungskräfte sind entweder Gemeindeunfallversicherungsverbände oder die Unfallkassen. Zuständig für Nord­rhein-Westfalen ist die Unfallkasse NRW in Düsseldorf mit weiteren Regionalstandorten in Münster, Gütersloh und Dortmund. Die Regionaldirektion Westfalen-Lippe erreichen Interessierte unter Tel. (02 51) 2 10 20. Der Beitrag für die Unfallversicherung von „Haushaltshilfen“ liegt in NRW bei rund 18 € im Jahr.

Bis zum 25. Lebensjahr ist ein Babysitter grundsätzlich über die private oder betriebliche Haftpflichtversicherung der Eltern mitversichert. Sie tritt ein für Schäden, die der Babysitter bei seiner Tätigkeit auf fremden Grundstücken durch eigenes Verschulden verursacht.