Energie sparen

Energie: Milchviehhalter auf Sparkurs

Steigende Strompreise bedeuten für Milchbauern höhere Kosten. Energie und CO2-Emissionen zu sparen, wird immer wichtiger. Wir stellen Möglichkeiten vor.

Um den Energieverbrauch eines Milchviehbetriebs einordnen zu können, hat sich der Energiescan als gutes Mittel ­bewährt. Dabei werden sämtliche Verbrauchsdaten mit Anschlusswerten und Laufzeiten erfasst und in einer detaillierten Verbrauchstabelle zusammengefasst. Diese Daten bilden anschließend die Grundlage für ­eine energetische Optimierung des Betriebes. Denn nur wenn Verbräuche bekannt sind und deren Höhe eingeordnet werden kann, besteht die Möglichkeit, gezielte Verbesserungsmaßnahmen zu entwickeln. Bei der Auswertung verschiedener Energiescans hat sich herausgestellt, dass der höchste Stromverbrauch und somit auch das größte Einsparpotenzial im Bereich der Milchgewinnung und Milchlagerung liegt (Verteilung Stromverbrauch kwh/Jahr).

Milchkühlung: Sparen

Das größte Einsparpotenzial für Strom bei der Milchgewinnung und -lagerung liegt im Bereich der Milchkühlung. Durch das Aufstellen des Kühlaggregates außerhalb der Milchkammer mit einem einfachen Wetter- und Sonnenschutz zur Schaffung einer optimalen Luftzirkulation und Versorgung mit kühler Außenluft lässt sich ­ohne großen Aufwand elektrische Energie ein­sparen. Außerdem spart das ­Einstellen der optimalen Milchlagertemperatur zusätzlich Strom.

Die höchste Energieersparnis in diesem Bereich erreicht man mit der Installation von Milchvorkühlern. Diese Rohr- oder Plattenkühler werden in die Milchdruckleitung eingebaut und kühlen die Milch vor dem Erreichen des Milchtanks mit Wasser im...