Milch: 10-Punkte-Plan zur digitalen Zukunft

Mit der Strategie 2030 hat sich die deutsche Milchwirtschaft gemeinsam auf den Weg gemacht, Zukunftsthemen aktiv zu gestalten. Die Akteure, Bundesverband der Privaten Milchwirtschaft (BPM), Deutscher Bauernverband (DBV), Deutscher Raiffeisenverband (DRV), Interessengemeinschaft Genossenschaftlicher Milchwirtschaft (IGM), Milchindustrie-Verband (MIV), bekennen sich dazu, die bestehenden und zukünftigen Herausforderungen von Milcherzeugern und Molkereien anzupacken und im Sinne der deutschen Milchwirtschaft zu gestalten. Dabei gilt die Digitalisierung als ein wichtiges themenübergreifendes Zukunftsthema. Dafür haben sich Experten aus allen Bereichen der Milchwirtschaft in der AG Digitalisierung zusammengefunden.

10-Punkte-Plan zur digitalen Zukunft

In diesem Rahmen definierten die Akteure einen 10-Punkte-Plan mit den zentralen Herausforderungen, dem sie gemeinsam mit Politik, Wissenschaft und Gesellschaft aktiv begegnen wollen. Das sind die 10 Punkte:

1. Gemeinsamen Mehrwert für Landwirte und Molkereiwirtschaft schaffen: Viele Daten müssen manuell oder sogar doppelt auf verschiedenen Datenportalen erfasst werden. Das soll sich ändern und die Daten sollen automatisch erfasst werden.

2. Zusammenführung vorhandener Ansätze und Akteure: Ein gemeinsamer Ansatz zur digitalen Informationserfassung würde Zeit und Kosten sparen.

3. "Grundstein" legen für gemeinsame Datenplattform

4. Netzwerk statt Insellösungen

5. Multidimensionaler Datenaustausch: Der Datenfluss soll künftig als multidimensionaler Datenaustausch über alle Stufen und in alle Richtungen der Geschäftsbeziehungen zwischen den Akteuren geführt werden.

6. Faire Regeln im gemeinsamen Datenraum: Klare Regeln über Speicherung und Verwendung von Daten festlegen, Zugriffsrechte definieren und einen fairen Umgang mit sensiblen Daten finden.

7. Kosten, Wirtschaftlichkeit und Wettbewerb im Blick behalten: Die beteiligten Akteure sollten auch zur Frage der Finanzierung klare Regeln finden, um einen Wettbewerb um die Daten zu vermeiden.

8. IT-Struktur für die Zukunft festlegen

9. Offenheit und Qualifikation für weitere Entwicklungen

10. Netzverfügbarkeit überall

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