Wie Sie richtig schreiben, ist auf dem übersandten Foto eine Larve des Schwalbenschwanzes (Papilio machaon) abgebildet. Dieser schöne Tagfalter aus der Familie der Ritterfalter (Papilionidae) kommt in Nordafrika, ganz Europa und in den gemäßigten Breiten Asiens vor. Bei uns in Deutschland steht der Schwalbenschwanz unter dem besonderen Schutz des Gesetzes. Diese Larve ist typisch gefärbt und eigentlich unverwechselbar. Die grünliche Grundfarbe wechselt ab mit schwarzen Ringen, auf denen rote Punkte auffallen. Darüber hinaus verfügt die Larve über eine gelbe Nackengabel, die sie bei Beunruhigung ausstülpt und die einen unangenehmen Geruch verströmt. Zum Abschluss der larvalen Entwicklung verpuppt sie sich zur grünlichen, später bräunlichen Gürtelpuppe. Dieser Puppentyp befestigt sich mit einem Gürtelfaden an einem Pflanzenstängel. Und nach einiger Zeit schlüpft aus der Puppe der schöne Falter, der mit seiner schwarz-gelben Flügelmusterung sowie dem bläulichen Band und dem roten Punkt auf den hinteren Flügeln allgemein bekannt ist.
Bei uns entwickeln sich zwei, mitunter auch drei Generationen. In jedem Fall ist jedoch die Puppe das Stadium, in dem der Schmetterling überwintert. Weidemann (1995) gibt an, dass die erste Generation des Schwalbenschwanzes in etwa zur Zeit der Löwenzahnblüte erscheine, die zweite ab Juli.
Zu Ihren konkreten Fragen: In der Fachliteratur wird darauf hingewiesen, dass die Puppen von Faltern nach der Aushärtung in eine feuchte Kammer zu legen seien. Sollten Sie die Puppen im Winter in der Behausung belassen, besteht also die Gefahr, dass diese austrocknen. Insgesamt ist für das Züchten von Schmetterlingen viel Erfahrung und Fachkenntnis erforderlich und dem Anfänger gelingen Zuchterfolge nicht immer auf Anhieb. Mitunter kann es deshalb ratsam sein, Mutter Natur die Arbeit zu überlassen.