Erdbeeren mit dunklen Flecken

Ihre Erdbeerpflanzen leiden unter der Weißfleckenkrankheit. Das ist eine Pilzkrankheit, die auf den befallenen Blättern überwintert. Die ersten Pilzsporen entstehen schon vor und während der Blüte. Mit Wasserspritzern und Regentropfen werden Sporen verbreitet. Eine Infektion gesunder Blätter ist bei feuchtem Wetter bis in den Herbst hinein möglich.

Besonders stark befallene Bestände können Sie mit einem zugelassenen pilztötenden Mittel nach der Ernte und im kommenden Jahr vor der Blüte behandeln, zum Beispiel mit Duaxo Universal-Pilzfrei von Compo. Das empfiehlt sich jedoch nur bei frisch gepflanzten Anlagen. Ist die Anlage zwei Jahre alt oder älter, sollten Sie sie komplett roden. Der Verlust ist nicht so groß, weil Erdbeerpflanzungen ohnehin nicht länger als drei bis vier Jahre bestehen bleiben sollten.

Für die Neupflanzung verwenden Sie am besten gesunde Jungpflanzen, keine Ableger Ihrer Pflanzen. Sie sollten die neuen Erdbeeren in frischen Boden pflanzen, nicht in die gerodete Parzelle.

Beim Pflanzen ist ein ausreichender Abstand notwendig (25 bis 30 cm). Zu dicht gepflanzte Bestände und eine zu starke Verunkrautung sorgen für ein feuchtes Mikroklima, was den Pilzbefall fördert. Im Frühjahr ist eine ausgewogene, kalibetonte Düngung empfehlenswert. Zur Sicherheit sollten Sie vor dem Pflanzen eine Bodenprobe entnehmen und untersuchen lassen. Ist die Bodenzusammensetzung bekannt, können Sie bedarfsgerecht düngen.