„Wir haben es satt“ – Demo gegen Agrarindustrie und Agrarkonzerne

In Berlin demonstrierten am Samstag Menschen aus ganz Deutschland „für eine bäuerliche und ökologischere Landwirtschaft“.

Mit 130 Schleppern und einem langen Zug von bunt gemischten Personengruppen fand am Samstag in der Bundeshauptstadt die Großdemonstration „Wir haben es satt“ statt. Kernthemen der Initiatoren waren in diesem Jahr die Forderung nach einer bäuerlichen und ökologischeren Landwirtschaft sowie die Ablehnung von „Agrarkonzernen“. Auch der Hinweis auf die Notwendigkeit einer „Agrarwende“, gerade im Wahljahr 2017, fehlte nicht.

Wesentliche Initiatoren bzw. Unterstützer der Demonstration sind verschiedene Natur- und Tierschutzverbände, die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL), Verbände des Ökologischen Landbaus und die Partei Bündnis90/Die Grünen, deren in landwirtschaftlichen Kreisen prominente Vertreter den Marsch durch die Berliner Innenstadt mitmachten. Mitgelaufen im Zug sind aber auch Vertreter von Tierrechtsorganisationen sowie „exotischer“ Verbände, deren Ziele in Sachen Landwirtschaft nicht so eindeutig festzumachen sind.

Die Beteiligung an der Veranstaltung war schwächer als in den vergangenen Jahren. Beobachter sprechen von 10000 bis 15000 Personen, die Veranstalter selbst nennen 18000 als Teilnehmerzahl. ri