Willkommen Wolf?



Den meisten Schafhaltern fällt es schwer, sich für die Rückkehr des Wolfes nach NRW zu erwärmen. Schließlich stehen ihre Tiere auf dem Speiseplan des Beutegreifers. „Wir sind nicht gegen den Wolf, sondern für die Schafe“, fasste Ulf Helming die Position des Schafzuchtverbandes NRW bei der NABU-Fachtagung "Willkommen Wolf" zusammen. „Der Wolf kehrt zurück, die Schafhaltung muss bleiben“, forderte der Schafzüchter, der als Wolfsberater für den Verband aktiv ist.

Erfahrungen aus Sachsen zeigen, dass Präventionsmaßnahmen wie Schutzzäune und Herdenschutzhunde Übergriffe von Wölfen auf Schafherden recht gut verhindern. Doch diese Maßnahmen kosten Geld. „Selbst in gut wirtschaftenden Betrieben ist es finanziell eng“, sagte Helming. Weitere Belastungen seien nicht aufzufangen.

Deshalb fordern die Schäfer im Falle der Rückkehr des Wolfes nach NRW eine Finanzierung aller Präventionsmaßnahmen, die dazu geeignet sind, das Eindringen großer Beutegreifer in die Schafherden zu verhindern. Es könne ein Fonds seitens der Behörden und möglicherweise mit Unterstützung der Naturschutzorganisationen eingerichtet werden, um diese Maßnahmen zu finanzieren, regte Helming an. hu

Den ausführlichen Bericht zur Fachtagung lesen Sie in Wochenblatt-Folge 42/2014.