Wieder illegale Tierfallen im Kreis Warendorf

Die Polizei hat in einem Waldstück in der Bauerschaft Keitlinghausen bei Oelde, Kreis Warendorf, in der vergangenen Woche fünf Totschlagfallen sichergestellt. Bei den weiteren Ermittlungen erhärtete sich der Verdacht, dass ein 77-Jähriger Oelder diese Fallen aufgestellt haben könnte, teilte die Pressestelle der Polizei des Kreises Warendorf mit.

Die Polizei war einem Hinweis des Vereins "Komitee gegen den Vogelmord" gefolgt, der nach Medienberichten durch eine E-Mail auf die Totschlagfallen aufmerksam gemacht worden ist. Daraufhin hatten Mitarbeiter des Vereins selbst nach den Fanggeräten gesucht und anschließend die Polizei informiert.

Es drohen Jagdschein-Verlust und bis zu 5000 € Geldstrafe

Das Aufstellen von Totschlagfallen ist seit dem Inkrafttreten des neuen Landesjagdgesetzes Ende Mai 2015 verboten. Bereits im August 2015 hat die Polizei im Kreis Warendorf nach Hinweisen des "Komitees gegen den Vogelmord" den Einsatz verbotener Greifvogel- bzw. Lebendfallen in Albersloh aufgespürt.

Wird dem Verdächtigen die Tat nachgewiesen, droht ihm der Verlust des Jagdscheins und ein Bußgeld von bis zu 5000 €. Der Landesjagdverband NRW distanzierte sich von der Tat und ruft eindringlich alle Jäger auf, die geltenden Fangjagdvorschriften genau zu beachten. „Das positive Engagement der Jäger im Bereich des Natur- und Umweltschutzes wird zunichte gemacht, wenn immer wieder einzelne schwarze Schafe die Jagd und die Jägerschaft in Verruf bringen“, erklärte der LJV-Justitiar Hans-Jürgen Thies. Prö / Str.





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