Westfleisch mit guten Zahlen

Die Westfleisch-Gruppe hat 2014 mehr Tiere schlachten und ihren Fleischverkauf auf neue Rekordhöhen schrauben können. Der Fleischabsatz stieg gegenüber 2013 um 4,7 % auf die neue Höchstmarke von 948.800 t. Aufgrund des gesunkenen Preisniveaus legte der Umsatz aber nur um 0,3 % auf 2,51 Mrd Euro zu. Diese Zahlen veröffentlichte das genossenschaftliche Unternehmen aus Westfalen in der Mai-Ausgabe seiner Mitgliederzeitschrift.

Boni für Vertragspartner aufgestockt

Westfleisch-Vorstand Dr. Helfried Giesen sprach bei den Info-Tagen für Vertragslandwirte von einem „guten Jahresergebnis“, wozu die hohe Zerlegequote und eine tiefere Wertschöpfung beigetragen hätten. Die Verbesserung des operativen Ergebnisses um etwa 4 Mio. € ermögliche eine Aufstockung der Sonderboni für die landwirtschaftlichen Vertragspartner um rund 1 Mio € auf 2,8 Mio €. Zudem soll es eine unveränderte Dividende von 4,5 % und eine Verzinsung der Genussrechte von mehr als 4,75 % geben.

Folgende Zahlen für das Jahr 2014 wurden veröffentlicht:

Schweine: In den Schlachtbetrieben der Westfleisch kamen insgesamt 7,58 Millionen Schweine an den Haken; das waren 2,4 % mehr als im Vorjahr. Zum Vergleich: Das bundesweite Schlachtaufkommen ist im 2014 laut Statistischem Bundesamt (Destatis) nur um 0,2 % gestiegen.

Rinder: Zudem konnten bei der Westfleisch die Schlachtungen von Rindern gegenüber 2013 um 5,4 % auf 349 800 Tiere und die von Kälbern um 5,5 % auf 62 850 Stück ausgedehnt werden.
Weil die Tiere laut Westfleisch schwerer als im Vorjahr angeliefert wurden, nahm die vermarktete Fleischmenge noch stärker zu.

Absatz: Der Absatz von Schweinefleisch erhöhte sich im Vergleich zu 2013 um 4,3 %; bei Rind- und Kalbfleisch belief sich das Plus auf rund 7 % beziehungsweise 6 %.

Export: Etwa 44 % der Ware wurde dem Schlachtunternehmen zufolge ins Ausland verkauft. Dabei wurde bei den Drittlandsexporten ein Minus von 7,4 % gegenüber dem Vorjahr wegen geringerer Liefermengen nach Russland und China verzeichnet. Die Ausfuhr in andere EU-Länder nahm dagegen um 3,4 % zu. AgE