Westfleisch: Kauf nach Zusammenarbeit

Seit dem Großbrand in Paderborn nutzt die Westfleisch-Gruppe den Schlachthof der Fleischversorgung Gelsenkirchen mit. Ende Juni kaufte das Unternehmen den Standort.

Vom Lohnschlachter zum Eigentümer – Westfleisch hat jetzt am Gelsenkirchener Schlachthof „den Hut auf“. Am 30. Juni hat die Genossenschaft Grundstück, Gebäude und technische Ausstattung des Schlachthofs vom bisherigen Eigentümer Reinhard Hoffmann gekauft. Das Bundeskartellamt hatte keine Einwände. Hoffmanns Betreibergesellschaft FVG ist von dem Kauf nicht berührt.

Bislang hat Westfleisch nach dem Großbrand in Paderborn bis zu 10.000 Schweine pro Woche in Gelsenkirchen in Lohn schlachten lassen. Der Schlachthof hat eine Kapazität von 30.000 Schweinen pro Woche. Die restlichen 20.000 Haken wird zunächst die bisherige Betreibergesellschaft FVG Gelsenkirchen füllen. Bis zum Herbst ist ein gleitender Übergang zur alleinigen Bewirtschaftung durch Westfleisch geplant. Von den bisherigen 75 Mitarbeitern hat Westfleisch 25 übernommen.

Geschäftsführer in Gelsenkirchen wird Uwe Tost, der bislang schon die Fleischcenter in Hamm und Paderborn leitet. Auf die Entscheidung über die Zukunft des Standortes Paderborn hat der Kauf in Gelsenkirchen keinen Einfluss, teilt Westfleisch mit. sb