Talsohle beim Schweinepreis erreicht?

Nach dem kräftigen Preisabschlag für Schlachtschweine von zuvor 6 Cent/kg, hat sich die Situation am deutschen Schweinemarkt in der vergangenen Woche wieder einigermaßen beruhigt.

Die Vereinigung der Erzeugergemeinschaften für Vieh und Fleisch (VEZG) musste am Mittwoch vergangener Woche keine weiteren Korrekturen nach unten an ihrer Leitnotierung vornehmen, sondern konnte diese recht problemlos auf dem Niveau von 1,42 €/kg Schlachtgewicht (SG) halten.

Das keineswegs mehr zu reichliche Angebot schlachtreifer Schweine könne bei guter Nachfrage der Schlachtbetriebe zügig und zeitnah am Markt zu unveränderten Preisen platziert werden, stellte die VEZG fest. Nach Angaben der Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands (ISN) hat sich die Stimmung unter den Mästern im Verlauf der vergangenen Woche wieder etwas aufgehellt, da die kurzfristigen Überhänge rasch abgebaut wurden und der Druck nachgelassen hat.

Die zur Verfügung stehenden Stückzahlen ließen sich auch in Richtung Wochenende reibungslos vermarkten. Am vergangenen Freitag konnte sich der Durchschnittspreis bei der ISN-Internet­auktion gegenüber dem vorangehenden Dienstag um 1 Cent auf 1,47 €/kg SG befestigen; er lag damit um 2 Cent/kg über dem Vorwochenniveau.

Andere Marktexperten wiesen darauf hin, dass die zuletzt trockene Witterungsphase auch von den Schweinemästern für Feldarbeiten wie die Maisernte genützt werde und die Vermarktung von Schlachttieren nicht immer die allerhöchste Priorität besitze, weshalb das Angebot nicht mehr so drängend ausfalle. AgE