Schmiergeld für Windpark gezahlt?

Hat die Firma Juwi, ein bundesweit tätiger Projektentwickler für Erneuerbare Energien mit Sitz im rheinhessischen Wörrstadt, Schmiergeld gezahlt, um den Zuschlag für einen Windpark bei Eisenach zu bekommen? Die Staatsanwaltschaft Erfurt hat ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.

Im Verdacht steht insbesondere der Leiter der Juwi-Niederlassung in Eisenach, Christian Köckert, bis 2002 für die CDU Innenminister in Thüringen und zur fraglichen Zeit ehrenamtlicher Beigeordneter der Stadt Eisenach. Für etwa 54 Mio. € soll Juwi einen Windpark mit zwölf Anlagen in Eisenach und der Nachbargemeinde Mihla entwickeln. Im Zusammenhang mit der Auftragsvergabe ermittelt der Staatsanwalt gegen vier Personen. Es besteht der Verdacht, dass ein Beraterhonorar als verdeckte Bestechung geflosssen ist. Als Gegenleistung sollen vertrauliche Ausschreibungsunterlagen aus der Stadtverwaltung an Juwi weitergeleitet worden sein.

Laut „Wormser Zeitung“ weist die Firma alle Vorwürfe zurück. Sie will die Untersuchungen der Staatsanwaltschaft voll umfänglich unterstützen. Seit Januar 2012 leitet Köckert die Juwi-Niederlassung in Eisenach, seine politischen Ämter hat er niedergelegt. As


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