Schmidt: Bereits Erfolge im Klimaschutz
Die Kritik an der Landwirtschaft im Umweltgutachten hält Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt für nicht gerechtfertigt. Er sieht die Landwirtschaft als Teil der Lösung, nicht der Problems.
Für nicht gerechtfertigt hält Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt die Kritik, die der Sachverständigenrat für Umweltfragen (SRU) in seinem Umweltgutachten an Teilen der heutigen Landwirtschaft übt.
Schmidt warnte davor, Klimaschutz und Landwirtschaft gegeneinander auszuspielen. Die Landwirtschaft sei „nicht Teil des Problems, sondern Teil der Lösung“. Kernaufgabe der Landwirtschaft bleibt die Ernährungssicherung einer wachsenden Weltbevölkerung.
Ausdrücklich erinnerte der CSU-Politiker an die Erfolge im Klimaschutz. Seit 1990 seien die Treibhausgasemissionen der Landwirtschaft um 15 % gesenkt worden. Im gleichen Zeitraum habe man die landwirtschaftliche Produktion um 18 % steigern können.
In seiner Reaktion auf das SRU-Gutachten hob der Minister die Sonderrolle der Landwirtschaft im Klimaschutz hervor. Keine Branche spürt den Klimawandel so stark wie die Landwirtschaft, erklärte Schmidt. Gleichzeitig trägt diese durch die Bindung von Kohlenstoffdioxid aktiv zum Klimaschutz bei und leistet einen substantiellen Beitrag zur Erzeugung von Ökostrom.
Schon heute unterstützt sein Haus die Landwirtschaft bei einer Reihe von Maßnahmen zum Klimaschutz, stellte der Minister fest. Dazu gehören zum Beispiel die Absatzförderung für nachhaltige Erzeugnisse, der Einsatz für abholzungsfreie Lieferketten und für die Aufstockung des gespeicherten Kohlenstoffs im Boden. AgE
