RWZ: Marktanteile gestiegen



Wie der RWZ-Vorstandsvorsitzende mitteilte, erzielte die Zentralgenossenschaft im Vorjahr einen Umsatz von 2,5 Mrd. €. Das sind 186 Mio. € bzw. 6,9 % weniger als im Jahr zuvor. Aufgrund guter Geschäfte in den Bereichen Düngemittel, Pflanzenschutz, Getreide/Ölsaaten und Kartoffeln stieg allerdings der Mengenabsatz um 3,8 %. Die RWZ hat damit eine Erhöhung der Marktanteile erreicht. Trotz ungünstiger Rahmenbedingungen und der äußerst volatilen Agrarmärkte, fiel der größte Teil des RWZ-Gesamtumsatzes mit 1,7 Mrd. € (68 %) auf das Agrargeschäft. Mit den Umsätzen sei man so weit zufrieden, erklärte Hans-Josef Hilgers.

Deutlicher Zuwachs im Bereich Pflanzenschutzmittel

Im Bereich Düngemittel konnte die RWZ 2014 ihren Mengenabsatz um 5,6 % auf 758.500 t steigern. Im Pflanzenschutzgeschäft war, unter anderem bedingt durch die milde Winterwitterung, ein deutlicher Umsatzzuwachs von 8,8 % auf 146 Mio. € zu verzeichnen. Vor allem bei Raps, Zuckerrüben, Kartoffeln, Gemüse und Wein hielt die Nachfrage aufgrund des hohen Befallsdrucks über die gesamte Vegetationsperiode hinweg an.

Beim Saatgut konnte die RWZ durch aktiven Verkauf und eine strategische Ausrichtung auf Schwerpunktsortimente einen Rückgang im Handel verhindern und eine Umsatz von 46,2 Mio. € halten.

Geschäft mit Agrartechnik wächst, Futtermittelgeschäft wackelt

Trotz verschlechterter Rahmenbedingungen blieb die Nachfrage nach Landtechnik der von der Genossenschaft vertriebenen Marken Fendt, Massey Ferguson und Claas ungebrochen. Zusammen mit den Bereichen Service und Ersatzteile konnte die RWZ ihr Technikgeschäft um 3 % auf 238 Mio. € steigern.

Im Futtermittelgeschäft konnte die Genossenschaft den Mischfutterabsatz um rund 3 % steigern und auch bei Produkten der Tier- und Stallhygiene konnte eine Steigerungsrate erzielt werden. Der Einzelkomponentenhandel hingegen ist deutlich rückläufig. Insgesamt fiel der Mengenabsatz im Futtermittelgeschäft um rund 20 % auf 232 Mio. €.