Roaming-Gebühren bleiben



Die Roaming­gebühren, die für das Telefonieren mit dem Handy, für Text­nach­richten und Internetnut­zung im EU-Ausland anfallen, bleiben teuer. Wer aus Frank­reich oder Spanien mit dem Handy in Deutsch­land anruft oder dort einen Anruf erhält, zahlt weiter deutlich mehr als für inner­deutsche Telefonate.

EU-Tarif ist Pflicht

Immerhin: Mobil­funk­betreiber müssen einen EU-Tarif anbieten. In diesen Tarifen kosten Telefonate vom EU-Ausland nach Deutsch­land und in andere EU-Länder bis zu 23 Cent pro Minute. Für einge­hende Anrufe werden maximal 6 Cent fällig. Die genauen Kosten hängen von Anbieter und Tarif ab.

Ursprüng­lich wollte die EU die Roaming­gebühren bis Dezember 2015 komplett abschaffen. Über den genauen Zeit­punkt wird noch gestritten: Kommis­sion und Parlament wollen das Gesetz bis Ende 2016 durch­drücken. Der EU-Rat will die Zusatz­kosten bis Ende 2018 zulassen. Bis zur kompletten Abschaffung der Roaming­gebühren wird es eine Über­gangs­zeit geben. Nutzern wird vermutlich ein Kontingent an Frei­einheiten für Telefonie, SMS und Surfen zur Verfügung gestellt.

Tipp: Erkundigen Sie sich vor einer Reise bei Ihrem Anbieter, welcher Auslands­tarif einge­stellt ist. Mitunter wird eine Extra-Vermitt­lungs­gebühr pro Gespräch verlangt. Auslands­tarife können Sie problemlos wechseln. Wenn Sie beim Telefonieren generell sparen wollen, sollten Sie sich den Produktfinder Handytarife der Stiftung Warentest im Internet ansehen.