Remmel will bleiben

Johannes Remmel will Landwirtschaftsminister bleiben. Vor Agrarjournalisten räumt er aber auch ein, dass seine Partei Bündnis 90/Die Grünen derzeit einem "harten Gegenwind" ausgesetzt ist.

Nordrhein-Westfalens Landwirtschaftsminister Johannes Remmel steht für eine weitere Legislaturperiode in diesem Amt bereit. Wie der Grünen-Politiker beim traditionellen Gespräch mit den Landesgruppen Bonn und Weser-Ems des Verbandes Deutscher Agrarjournalisten (VDAJ) in Düsseldorf feststellte, wäre er „sehr gerne“ weiter als Chef des Agrarressorts tätig.

Aktuell seien die Grünen allerdings einem „harten Gegenwind“ ausgesetzt, räumte Remmel ein, der auf dem zweiten Platz auf der Landesliste seiner Partei für die Landtagswahl am 14. Mai steht.

Einer Forsa-Umfrage von Mitte März zufolge würden die Grünen, die bei der letzten Wahl mit 11,3 % drittstärkste Partei im Land waren, weniger als 7 % der Stimmen erreichen. Nach dieser Wahlprognose würden sie hinter die FDP und AfD auf Platz fünf rutschen.

"Was war Ihr größter Erfolg?"

Angesprochen auf seinen größten Erfolg in dieser Legislaturperiode nannte der grüne Landwirtschaftsminister die Verabschiedung der 16. Novelle des Arzneimittelgesetzes, die im Frühjahr 2014 in Kraft trat. Er habe mit Blick auf den relativ hohen Einsatz von Antibiotika in der Nutztierhaltung dieses Thema angestoßen und forciert. Erfreulicherweise sei der Antibiotikaeinsatz von jährlich bundesweit insgesamt rund 1600 t auf etwa 800 t gesunken. AgE