Paderborn: Großbrand bei Westfleisch


Schock für die Westfleisch: Am gestrigen Montagnachmittag hat ein Großbrand den Produktionsbereich des Westfleisch-Fleischcenters im Paderborner Gewerbegebiet Mönkeloh weitgehend zerstört. Über das genaue Ausmaß der Schäden, wie auch über die Brandursache konnte Westfleisch-Pressesprecher Meinhard Born am heutigen Dienstag noch keine Angaben machen. In den Medien wird über einen Blitzeinschlag oder einen technischen Defekt spekuliert. Der Brand war am gestrigen Nachmittag nach dem Durchzug einer Gewitterfront ausgebrochen.

Vier Verletzte, komplett zerstörte Produktionsanlage

Der Pressesprecher äußerte sich erleichtert darüber, dass bei dem Brand keine ernsthaften Personenschäden entstanden sind. Lediglich zwei leicht Verletzte hätten versorgt werden müssen. Darüber hinaus meldet die örtliche Tagespresse zwei verletzte Feuerwehrleute. Nach Medienberichten waren mehr als 200 Feuerwehrleute im Einsatz.

Wie die Westfleisch am Dienstagvormittag meldete, konnten rund 1.000 lebende Schweine gerettet und an andere Standorte der Unternehmensgruppe verbracht werden.

Westfleisch bleibt liefer- und abnahmefähig

Der Schlacht- und Zerlegebereich in Paderborn fällt vorerst für die Produktion aus. Dennoch bleibe die Westfleisch liefer- und abnahmefähig, betonte Born gegenüber dem Wochenblatt. Mithilfe von Notfallplänen sollen die benötigten Schlachtkapazitäten kurzfristig in andere Betrieben der Westfleischgruppe bereit gestellt werden, sagte Born.

Nach einer inzwischen erfolgten offiziellen Mitteilung des Unternehmens werden die Vieh‐LKW an andere Fleischcenter‐Standorte disponiert. "Alle Kunden werden planmäßig beliefert, der Produktionsausfall kann durch Mehrleistung der anderen Fleischcenter kompensiert werden."

Im Schnitt wurden in Paderborn wöchentlich 30 .000 Schweine und 1300 Kopf Großvieh geschlachtet. In dem Betrieb sind rund 600 Personen beschäftigt. Wob/Str.