Orange – Farbe des Protestes

Der Protest gegen das Landesjagdgesetz NRW geht weiter: Der Landesjagdverband ruft Besucher der Messe Jagd & Hund auf, mit orangefarbener Kleidung oder Accessoires ihren Unmut über den Gesetzesentwurf zu signalisieren.

Vom 3. bis 8. Februar findet in Dortmund die diesjährige Jagd & Hund, Europas größte Jagdmesse, statt. Der Landesjagdverband NRW als einer der ideellen Träger der Messe ruft alle Besucher auf, während ihres Messebesuchs orangefarbene Warnkleidung zu tragen, als Ausdruck des Protestes gegen den derzeit von Ideologie und nicht von Sachargumenten geprägten NRW-Jagdgesetzentwurf.

"Egal, ob Hut, Kappe, Hutband, Schal, Mantel, Jacke, Hose oder alles zusammen, protestieren auch Sie mit der Farbe Orange gegen Fehlentwicklungen im NRW-Jagdgesetz! Politik muss sich an den Menschen ausrichten, die sie betrifft, und diese mitnehmen! Das ist im Entwurf des zukünftigen Landesjagdgesetzes NRW, wie auch bei anderen Gesetzesinitiativen aus dem Hause Remmel, derzeit längst nicht der Fall. Ganz im Gegenteil!", heißt es in einer Pressemeldung des Verbandes.

Vor wenigen Wochen haben die Partnerverbände im ländlichen Raum beschlossen, auf ihren Protestkundgebungen gegen eine verfehlte Politik auf dem Lande orangefarbene Warnkleidung zu tragen, wie sie z. B. bei Gesellschaftsjagden vorgeschrieben ist.

Jäger lassen nicht locker

Nach LJV-Angaben sind weitere Demonstrationen ganz unterschiedlicher Art geplant:

Auf Lokalkonferenzen sollen die Politiker in ihren eigenen Wahlkreisen über die nach Auffassung der Jägerschaft Verschlechterungen für Tier-, Natur- und Artenschutz durch den Gesetzesentwurf informiert werden. Die Volksvertreter sollen zu konkreten Aussagen über ihr Abstimmungsverhalten im Landtag bewegt werden.

Zu Mittwochsmärschen sind die Jagdhornbläsercorps aufgerufen. Geplant ist, dass die Jagdhornbläsergruppen ihre Übungsabende innerhalb der Kreisjägerschaft zusammenlegen und gemeinsam jeweils mittwochsabends auf einem öffentlichen Platz musizieren. Diese gemeinsamen „Mittwochsmärsche“ sollen ab dem 11. Februar 2015 bis zum Ende des Gesetzgebungsverfahrens im Mai 2015 wöchentlich veranstaltet werden.

Demonstrieren wollen die Jäger zudem immer dann, wenn Landtagsabgeordnete auf einem öffentlichen Termin auftreten.