Noch ein Wolf in NRW?

Im Kreis Siegen-Wittgenstein wurde vor wenigen Tagen ein Wolf gesichtet und von einer Fotofalle dokumentiert. Speichelproben sollen nun die Herkunft des Tieres klären.

In Nordrhein-Westfalen gibt es einen zweiten Nachweis eines Wolfes innerhalb eines Monats. Das nordrhein-westfälische Umweltministerium bestätigte, dass eine Wildkamera in einem Waldgebiet im Kreis Siegen-Wittgenstein am 22. Januar einen Wolf festgehalten hat.

Die Bilder wurden durch das „Institut für Wolfsmonitoring und -forschung in Deutschland“ (LUPUS) in Spreewitz geprüft. Speichelproben wurden zur Untersuchung an das Labor für Wildtiergenetik des Senckenberg-Institutes in Gelnhausen überstellt. Es ist als nationales Referenzzentrum für genetische Analysen bei Wolf und Luchs auf derartige Nachweise spezialisiert. Dort wird nun eine DNA-Analyse vorgenommen. Sollten verwertbare DNA-Spuren vorhanden sein, könnten sich aus den Ergebnissen feststellen lassen, ob es sich im Kreis Siegen-Wittgenstein um dasselbe Tier handelt, dass Ende Dezember im Kreis Minden-Lübbecke identifiziert worden ist.

Erste Spur in Minden-Lübbecke

Erst vor einer Woche hatte das NRW-Umweltministerium bestätigt, dass es sich bei den DNA-Spuren, die Ende Dezember im Kreis Minden-Lübbecke genommen wurden, mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit um einen Wolf handelt. Es konnte noch nicht endgültig geklärt werden, ob es sich bei diesem Wolf um durchziehendes Tier handelt oder ober es sich auf Dauer in der Grenzregion zu Niedersachsen ansiedelt. Prö