Niederschläge waren nötig

Niederschläge gab es zwar, aber sie kamen zu spät und waren zudem unterschiedlich verteilt. „Erhebliche Ertragseinbußen sind mancherorts zu befürchten“, so Ferdinand Falke, Pflanzenbauberater für die Region Paderborn.

Ein Problem war auch der massive Gelbrostbefall in Winterweizen und Triticale. Der Grund: Seit einiger Zeit tauchen jahresspezifisch neue Rassen auf, die die Resistenzen der Getreidepflanzen durchbrechen. Aber auch sie lassen sich mit gezielten und termingerechten Pflanzenschutzmaßnahmen gut bekämpfen.

„Besonders bei krankheitsanfälligen, aber ansonsten ertragstarken Sorten, wie die Winterweizensorte JB Asano, aber auch Sorten wie KWS Loft, Primus, Boxer, Rumor, Pionier und Sarmund mit Gelbrostanfälligkeit, lohnen sich höhere Intensitäten enorm“, betonte der Pflanzenbauexperte.

Bei der Triticale sah die Krankheitssituation ähnlich aus wie beim Winterweizen. Die Bestände waren durchweg mit Gelbrost befallen, allerdings war das Ausmaß sortenabhängig. Massiv befallen waren zum Beispiel die Triticalesorte SU Agendus. Lombardo und Barolo sahen dagegen etwas gesünder aus. Sehr gesund sind die Sorten Securo und Tulus. Anna Bollermann

Den ausführlichen Bericht zu diesem Thema lesen Sie in Wochenblatt-Folge 27/2015.