Niedersachsen läuft NRW den Rang ab

Die Zahl der Schweineschlachtungen in Nordrhein-Westfalen ist im ersten Halbjahr 2014 gegenüber dem Vorjahr um 4 % zurückgegangen. Im selben Zeitraum legten die Schweineschlachtungen in Niedersachsen zu.

Gemäß den noch vorläufigen Daten des Statistischen Bundesamtes könnte Nordrhein-Westfalen seine führende Rolle als wichtigste deutsche Schweineschlachtregion in diesem Jahr an Niedersachsen verlieren. Im ersten Halbjahr 2014 gingen die gewerblichen Schweineschlachtungen in Nordrhein-Westfalen gegenüber dem Vorjahreszeitraum um gut 4 % auf 9,33 Mio. Stück zurück.

In Niedersachsen war hingegen ein Anstieg des Schlachtaufkommens um 0,6 % auf 9,44 Mio. Tiere zu verzeichnen. Bei der Schweinefleischmenge lag Nordrhein-Westfalen mit 895.800 t allerdings noch knapp vor Niedersachsen.

Über eine halbe Million weniger Schweine

In den ersten sechs Monaten dieses Jahres kamen deutschlandweit 28,65 Mio. Schweine bei den gewerblichen Schlachtstätten an den Haken; damit wurden dort rund 540.000 Schweine oder 1,8 % weniger verarbeitet als im ersten Halbjahr 2013.

Geringer fielen insbesondere die Lieferungen von ausländischen Tieren an deutsche Schlachthöfe aus. Den Wiesbadener Statistikern zufolge sank die Zahl der importierten Schlachtschweine gegenüber den ersten sechs Monaten 2013 um 216.600 Stück oder 8,8 % auf 2,25 Mio. Tiere.

Das Angebot aus heimischen Ställen nahm um 1,2 % auf 26,39 Mio. Schweine ab. Weil die Tiere im Schnitt etwas weniger Speck auf den Rippen hatten, ging die Schweinefleischerzeugung insgesamt um 2,0 % auf 2,69 Mio t zurück. AgE