Muffelwild in Haltern gesichtet

Etwa acht Stück Muffelwild wurden vor einigen Tagen in einem Waldstück in der Haard bei Haltern am See, Kreis Recklinghausen, gesichtet. Ein Mitarbeiter vom Forsthof des Regionalverbandes Ruhr hat die Wildschafe entdeckt. Normalerweise kommen in dieser Region keine Muffel vor.

Woher die Tiere stammen, konnte bislang noch nicht herausgefunden werden, berichtet Jochen Manz, Pressesprecher des Kreises Recklinghausen. Eine Verlustmeldung aus umliegenden Gehegen sei nicht bekannt. Eine natürliche Einwanderung aus dem Sauerland halten Experten für unwahrscheinlich. Denn die Strecke ist zu weit. Ein Lamm aus der Herde wurde bereits geschossen. Bei ihm gab es keine Ohrmarke oder Ähnliches, was auf die Herkunft hindeutet.

Nach Angaben des Kreises Recklinghausen soll das Muffelwild nun im Rahmen der Jagdzeit bis zum 31. Januar geschossen werden. Denn dieses Wild ist in der Region nicht heimisch und es werden Verbiss- sowie Schälschäden befürchtet. Außerdem gibt es in dem Gebiet bei Haltern bereits Dam-, Reh- und Schwarzwild. Eine weitere Schalenwildart sei nicht zu dulden.

Bislang gibt es in NRW für Muffelwild ausgewiesene Verbreitungsgebiete beispielweise im Sauerland. Doch diese sollen nach dem neuen Ökologischen Jagdgesetz abgeschafft werden. Durch die Auflösung der Verbreitungsgebiete ist das Wild innerhalb der Jagdzeiten zu erlegen. Prö