Mit Gülle unterwegs – Neues von Haus Düsse

Der Transport von Gülle mit einem geringen Trockensubstanzgehalt und somit geringer Nährstoffkonzentration verursacht hohe Transportkosten. Die Landwirtschaftskammer NRW informierte am vergangenen Donnerstag auf einem Informationstag auf Haus Düsse über Maßnahmen zur Optimierung des Nährstoffmanagements.

Um die Transportwürdigkeit von Gülle zu steigern ist es wichtig, den Wassergehalt von Gülle und Export zu minimieren. Viehaltende Betrieb können Wassereinträge in die Gülle reduzieren in dem sie vorhandene Tränken kontrollieren, meint Ulrich Averberg von der Landwirtschaftskammer NRW. Diese müssen in erster Linie dicht sein.

Höhenverstellbare Tränken passen sich zudem der Tiergröße an und ermöglichen ein verlustarmes Trinken. Optimal ist eine Tränkenhöhe von 65 bis 75 cm mit einem Druck von 1 bar je Nippel. Im Sommer empfiehlt sich der Einsatz von Kühleinrichtungen, die durch ihre feinen Düsen wassersparender sind als vergleichsweise der Einsatz eines Wasserschlauchs.

Durch den Gebrauch von Einweichdüsen kann die Reinigung erleichtert und zusätzlich Wasser eingespart werden. Eine Überdachung der Güllebehälter verhindert zudem die Verdünnung der Gülle durch Niederschläge.

Georg Südholt von der Firma Nährstoffkontor Westmünsterland aus Borken stellte mehrere Möglichkeiten der Gülleaufbereitung vor:

  • Bei der Separierung werden Feststoffe exportiert, die Dünngülle mit geringen Nährstoffkonzentrationen bleibt im Betrieb.
  • Die Eindickung im Absetzverfahren ist eine kostengünstige Lösung um Nährstoffe zu konzentrieren, allerdings müssen freie Kapazitäten im Güllelager vorliegen.
  • Eine Trocknung dagegen ist Energie und kostenintensiv, mit teilweise hohen Emissionen und zu dem schwer in der Vermarktung

Weiteres über die Tagung auf Haus Düsse lesen Sie in der kommenden Wochenblatt-Ausgabe 46.