Milch und mehr für China

Chinas Handel mit Agrarrohstoffen ist im vergangenen Jahr erneut gewachsen. Rasant ist die Nachfrage nach Milch und Milchpulver gestiegen. Aber noch stärker stieg die Einfuhr von Raps.

Chinas Handel mit Agrarrohstoffen ist im vergangenen Jahr erneut gewachsen. Nach Angaben des Pekinger Landwirtschaftsministeriums wurden Agrargüter im Wert von umgerechnet rund 110 Mrd. € eingeführt; das entsprach einem Plus von 3,1 % gegenüber dem Vorjahr. Auf der Exportseite kletterten die Erlöse stärker, und zwar um 6,1 % auf 64,3 Mrd. €. Dadurch hat sich das Handelsdefizit im Vergleich zu 2013 um 0,9 % auf 45,2 Mrd. € verringert.

Das meiste Geld gaben die Importeure der Volksrepublik im vergangenen Jahr für Ölsaaten aus. Dessen Einfuhrwert legte gegenüber 2013 um 7,5 % auf 39,7 Mrd. € zu. Verantwortlich dafür waren die um fast 13 % höheren Bezüge von Sojabohnen und die um 39 % gestiegenen Einfuhren von Raps. Es verzeichnet damit die höchste Zuwachsrate unter den importierten Agrarprodukten.

Gefragt: Fleisch und Milch
Zweitwichtigste Warengruppe für die chinesischen Agrarhändler waren tierische Erzeugnisse. Für sie wendeten die Importeure insgesamt 19,8 Mrd Mrd. € auf, fast 14 % mehr als 2013. Dabei wurde die Einfuhr von Schweinefleisch leicht eingeschränkt, die von Rindfleisch dagegen leicht erhöht. Rasant entwickelte sich der Import von Milchpulver: Er legte im Vergleich zum Vorjahr um 22 % zu – auf mehr als 1 Mio t.

Wertmäßig wichtigste Agrar.Exportgüter Chinas waren Produkte aus Aquakulturen, die zusammen 19,4 Mrd. €) in die Kassen der Händler spülten, gut 7 % mehr als im Vorjahr. Dahinter folgten Gemüse (11,2 Mrd. €), tierische Erzeugnisse (6,1 Mrd. €) und Obst (5,5 Mrd. €). AgE