Keine Not mit dem Strom



Die wichtigste Frage bei der Wahl eines Notstromaggregates ist: Welche Geräte müssen auf jeden Fall mit Notstrom versorgt werden? Danach richtet sich die Größe bzw. Leistung des Apparates.

Hier heißt es realistisch sein und neben der Versorgung der Tierhaltungsanlagen auch den Privatbereich mit einrechnen. Dabei beachten, welche Verbraucher gleichzeitig laufen.

Tierhaltende Betriebe müssen auf jeden Fall

Probelauf wie häufig?
Im Notfall muss es schnell gehen, die Handgriffe müssen sitzen und alle benötigten Teile müssen an Ort und Stelle sein. Regelmäßiges Üben ist also angebracht. Abgesehen davon müssen Generatoren mit Stationärmotoren immer wieder gestartet werden, um sie betriebsbereit zu halten. Empfohlen wird der monatliche bzw. quartals- weise Betrieb der Aggregate, und zwar unter Einsatz- bedingungen. Das heißt, das Netz wird auf Notstrom-versorgung umgestellt und die Versorgung erfolgt für mindestens eine Stunde durch das Aggregat. Insgesamt sollte die Jahreslaufzeit mindestens zwölf Stunden betragen.

  • alle zur Wasseraufbereitung und -bereitstellung notwendigen Anlagenteile,
  • alle zur Futteraufbereitung und -verteilung notwendigen Anlagenteile sowie
  • alle zur Lüftung notwendigen Anlagenteile mit Strom versorgen können.
  • Hinzu kommen Licht und in vielen Fällen die Heizungsanlagen für Stall und Wohngebäude sowie sonstige Abnehmer im Wohngebäude.


Wie viel Leistung?

Anschließend heißt es, die Leistungsaufnahme der zu versorgenden Geräte zu bestimmen. Dafür wird zwar häufig empfohlen, die Nennleistung der Geräte zu addieren. Besser ist es jedoch, die Geräte im Rahmen einer Planung einzeln durchmessen zu lassen. Auf diese Weise können auch die höheren Anlaufströme induktiver Verbraucher berücksichtigt werden.

Tipp: Es gibt immer Anlagenteile, die für die sichere Versorgung der Tiere unbedingt notwendig sind, aber nicht ständig und gleichzeitig mit anderen Verbrauchern laufen müssen. Ein Beispiel ist die Kombination Futteraufbereitung/Futterverteilung. Werden die Anlagenteile nur wechselweise betrieben, geht nur der Anlagenteil mit dem höchsten Leistungsbedarf in die Berechnung ein.

Abschließend ist ein Blick in die Glaskugel angebracht. Welche betrieblichen Investitionen sind in absehbarer Zukunft geplant, welchen Einfluss haben sie auf den Strombedarf? Von Fall zu Fall ist es sinnvoll, eine Leistungsreserve einzuplanen. Wob

Ausführliche Informationen zum Einsatz von Notstromaggregaten lesen Sie in Wochenblatt-Folge 22/2015 auf den Seite 38 bis 40 und in Folge 18/2015 (Beitrag: "Wenn der Strom ausfällt").