Jagd: Hitzige Aussprache im Landtag



Umweltminister Johannes Remmel versicherte bei der Lesung am vergangenen Freitag, dass durch die Jagdrechtsnovelle die Jagd nicht geschwächt, sondern zukunftsfähig gemacht werde. Diese Äußerung zog Proteste aus dem Plenum nach sich, sodass der Minister bemerkte, dass er den Jägern nichts „ans Zeug flicken“ wolle.

Doch so manche jagdliche Paxis sei nicht mehr aktuell wie die Baujagd, die Jagd mit Totschlagfallen oder einige Punkte der Hundeausbildung. Zur Verkürzung des Katalogs jagdbarer Arten auf 27 Arten erklärte der Minister, dass dies kaum Auswirkungen auf die praktische Jagd haben werde. Hingegen forderte Remmel eine Intensivierung der Jagd zum Schutz des Waldes.

Respekt zollte der Minister den Regionalkonferenzen des Landesjagdverbandes (LJV) NRW, auf denen zahlreiche Punkte des Ökologischen Jagdgesetzes stark kritisiert wurden. Doch er wandte ein, dass ihn auch Stimmen erreichen, die den Gesetzentwurf befürworten.

Die FDP-Landtagsfraktion stellte einen Antrag, indem der Landtag die Landesregierung auffordert, das Ökologische Jagdgesetz zurückzuziehen. Vor diesem Hintergrund erklärte der FDP-Abgeordnete Karl-Heinz Busen, dass er den Gesetzentwurf der Landesregierung für eine Aufkündigung der Zusammenarbeit mit den Jägern halte. Durch die zahlreichen Verbote und Vorschriften sei das Vertrauen der Bürger erschüttert. Beispielsweise wolle die Landesregierung die Jagd einschränken, indem sie sie in Schutzgebieten reglementiert. Das sei die Abschaffung der Jagd als Eigentumsrecht durch die Hintertür. Prö