Initative Tierwohl: 200 Mio. € vom LEH

Die Finanzierung der "Initiative Tierwohl" soll auf eine breitere Grundlage gestellt werden. Für Ausgleichszahlungen, die die Tierhalter für die Umsetzung definierter Tierwohlanforderungen erhalten, soll die gesamte Vermarktungsmenge an Schweinefleisch, Wurst und Fleischwaren mit Schweinefleischanteil herangezogen werden.

Pro Kilogramm vermarkteter Ware werden die Handelsunternehmen einen festen Betrag an eine von der Trägergesellschaft beauftragte Clearingstelle abführen. Dies haben Vertreter aus Landwirtschaft, Fleischwirtschaft und Lebensmitteleinzelhandel besprochen. Der Lebensmitteleinzelhandel habe zugesagt, in den ersten drei Jahren die Tierwohlinitiative Schwein mit knapp 200 Mio € zu unterstützen, berichtete die an der Veranstaltung beteiligte Qualität und Sicherheit GmbH (QS).

Zur Umsetzung des Organisations- und Finanzierungsmodells soll voraussichtlich im Mai eine Trägergesellschaft gegründet werden, die dann verantwortlich die weitere Umsetzung der Initiative übernimmt. Nun gelte es, so QS, die konzeptionelle Arbeit an der Initiative zum Tierwohl bei Schweinen weiter fortzuführen und die Unterlagen für die erforderliche Abstimmung mit dem Bundeskartellamt vorzubereiten. Parallel dazu müssten auch Konzepte für eine abgestimmte Kommunikation ausgearbeitet werden. AgE