Hagelschäden an PV-Anlagen



Das Problem mit Haarrissen an Photovoltaik(PV)-Anlagen ist, dass sie mit dem bloßen Auge in der Regel nicht zu erkennen sind. Doch sie verursachen einen Leistungsabfall. Dieser zeigt sich allerdings oft erst nach fünf bis sechs Jahren. Dann jedoch ist im Regelfall die Produkt- sowie die Leistungsgarantie des Modulherstellers bereits erloschen. Umso wichtiger ist es, dass sich PV-Betreiber rechtzeitig um die möglichen Folgen eines Hagelschauers kümmern.

Teure Messung

Sicher feststellen lassen sich Haarrisse mit einer Elektroluminszenz-Messung. Doch diese Untersuchung kostet viel Geld, und viele Versicherungen weigern sich, die Kosten im Verdachtsfall zu übernehmen. Andreas Bartscher, freier Versicherungsvermittler aus Oelde, rät: "In diesen Fällen sollten die Betreiber der Solaranlagen mithilfe eines Maklers oder Anwalts Druck machen. Liegt ein versicherter Schaden vor, muss die Gesellschaft alle Kosten übernehmen."

Thomas Storck, Geschäftsführer der Firma GT-Solar aus Gütersloh, empfiehlt folgendes: Erzeugt eine PV-Anlage immer weniger Strom und hat es in den zurückliegenden Jahren starken Hagel gegeben, sollte der PV-Betreiber etwa 10 bis 20 Module prüfen lassen. GT-Solar fordert für die Prüfung eines Moduls 55 € plus MwSt. Bei 15 bis 20 Modulen sind das gut 1.000 €. Zeigen die Module durch Hagel verursachte Haarrisse, wird es teuer für die Versicherung. Dann müssen alle Module auf dem Dach genau geprüft werden. As

Mehr zum Thema Haarrisse nach Hagel lesen Sie im ausführlichen Bericht in Wochenblatt-Folge 21/2015 auf der Seite 30.


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