Gewässer zurück zur Natur



Spätestens bis 2027 sollen die Fließgewässer in Europa naturnah zurückgebaut werden.Doch in vielen NRW-Kreisen läuft die Umsetzung derzeit nur schleppend, weil den Projektträgern die ufernahen Flächen fehlen. Viele Landwirte wollen ihr Eigentum nicht abgeben, sie fordern Ersatzland. An der Altenau im Kreis Paderborn wird die Umgestaltung am Fluss seit 2005 mit der Flurbereinigung kombiniert. Die Projektleiter sind mit dem bisher erreichten sehr zufrieden.

Von den 46 ha, die aufgekauft und dem Träger der Umgestaltungen, dem Wasserverband Obere Lippe (WOL), zugeteilt wurden, wurde ein erheblicher Teil durch Tausch an die Ufer der Altenau gelegt. Hier konnten bereits verschiedene Umgestaltungsmaßnahmen durchgeführt werden. Breite Randstreifen bleiben als Grünland unbearbeitet, umgestürzte Bäume bleiben als Totholz und Barrieren im Wasser liegen. Damit ist neuer Lebensraum für verschieden Tierarten entstanden, z.B. für Eisvogel, Wasseramsel oder Groppe.

Eine Anschlussflurbereinigung soll folgen, um die Ziele der Wasserrahmenrichtlinie weiter umzusetzen. Ein Beschluss dazu sei aber noch nicht gefallen, betont Hans-Heinrich Hölscher, Planungsdezernent bei der Bezirksregierung Detmold: „Wir wollen die Eigentümer von den Vorteilen einer Flurbereinigung überzeugen, sie mitnehmen und in die Planung einbinden. Gegen ihren Willen wird es keine weitere Flurbereinigung geben.“ As

Den ausführlichen Bericht über die Maßnahmen an der Altena lesen Sie in Wochenblatt-Folge 24/2015 auf den Seiten 18 und 19.