Geflügelpest: Erste Keulungen in NRW

Am Wochenende musste der erste Geflügelbestand in NRW auf Grund der Geflügelpest gekeult werden. In einem Betrieb mit 7600 Putenhähnen und 14.000 Putenküken wurde der hochpathogene Influenzavirus nachgewiesen.

In einem Geflügelbetrieb in Anröchte, Kreis Soest, ist die aviäre Influenza vom Typ H5N8 ausgebrochen. 7600 schlachtreife Putenhähne und 14.000 Putenküken mussten gekeult werden.

Trotz der geltenden Stallpflicht ist damit erstmal in einer Nutztierhaltung in NRW die Geflügelpest aufgetreten. Auch 20 Tiere aus zwei Hobbyhaltungen mussten gekeult werden.

Im sofort eingerichteten Sperrbezirk mit einem Radius von 3 km um den Infektionsherd gibt es 35 Betriebe mit zusammen 102.500 Stück Geflügel. Im Beobachtungsgebiet mit einem Radius von 10 km sind es 363 Haltungen mit insgesamt 511.500 Tieren.

Neuer Fall in Sachsen-Anhalt

Unterdessen hat das FLI auch den Ausbruch der Geflügelpest bei einem Entenhalter im Jerichoer Land, Sachsen Anhalt, amtlich bestätigt. Nach Angaben des Magdeburger Landwirtschaftsministeriums wurde die Tötung des Bestandes von etwa 9500 Tieren mittlerweile abgeschlossen.

„So bedauerlich und sicher auch dramatisch das gerade für den jetzt betroffenen Geflügelhalter ist, zeigt uns dieser Fall doch, dass es zu dem Gebot der Aufstallung in Sachsen-Anhalt momentan einfach keine Alternative gibt“, erklärte Sachsen-Anhalts Landwirtschaftsministerin Prof. Claudia Dalbert und wies nachdrücklich auf die Einhaltung von Biosicherheitsmaßnahmen hin. AgE