Ganz ohne Stromzukauf?

Für seine Bewerbung hat Lukas Hartmann Daten erhoben, gerechnet und verglichen. Jetzt weiß er: Mit der betriebseigenen PV-Anlage (28,8 kWp) ist es möglich, den elterlichen Schweinmastbetrieb (1016 Mastplätze) annähernd autark mit Strom zu versorgen. Vorraussetzung ist allerdings eine ausreichend starke Batterie.

Fütterung und Lüftung

Im Jahr 2014 lieferte die PV-Anlage insgesamt 25.200 kWh Strom. Die beiden wichtigsten Verbraucher sind Lüftung und Fütterung. Für die Kalkulation hat Hartmann die Verbraucher des Schweinemastbetriebes sowie die möglichen Erträge der PV-Anlage ermittelt und eine Energie- und Leistungsbilanz über zwei Tage - ein sonniger Sommer- und ein wechselhafter Herbsttag - aufgestellt.

An dem Sommertag, so Hartmanns Annahme, liefert die PV-Anlage insgesamt 210 kWh Strom. An dem Herbsttag 73 kWh. Insgesamt konnte die Anlage an dem Sommertag 119 kWh einspeisen, am Herbsttag 38 kWh. Gleichzeitig war im Sommer ein Netzbezug von 58 kWh und im Herbst von 50 kWh erforderlich. Daraus leitet Hartmann ab, dass eine Batterie mit einer Kapazität von 60 kWh gut in den Betrieb passen würde. Diese Batterie müsste die Selbstversorgung an vielen Tagen im Jahr gewährleisten und den Strombedarf auch bei Nacht decken können.

Besser mit exakter Messung

Da Hartmann keine vollständigen Messungen vorliegen hatte, beruht ein Teil seiner Berechnungen auf Annahmen und Schätzungen. Für eine exakte Kalkulation und für eine genaue Wirtschaftlichkeitsberechnung wäre es nötig, Jahresdaten zu erheben. stü

Den vollständigen Beitrag lesen Sie in Wochenblatt-Ausgabe 22/2015.