Filmtipp: Sechs Frauen und ein Hof in Schlesien

Sechs Frauen, ein Bauernhof, ein Dorf – und bis heute unvergessene Jahre des Krieges, der Flucht und Vertreibung: Darum dreht sich der Dokumentarfilm „Aber das Leben geht weiter“, der in der kommenden Woche in Münster und Osnabrück gezeigt wird.

Der Dokumentarfilm zeichnet die Lebenserfahrungen der Frauen aus unterschiedlichen Generationen in dem niederschlesischen Dorf Niederlinde, heute Platerówka, bei Görlitz nach. Die deutsche Bauernfamilie verlor 1945 ihre Heimat und wurde in Bremen und Umgebung heimisch. Ihrem Schicksal steht das einer polnischen Familie gegenüber, die 1940 aus Polen nach Sibirien verschleppt worden war und 1945/46 in Niederlinde/Platerówka „angesetzt“ wurde.

Welche Geschichten und Erlebnisse, welche Gefühlswelten durch die Generationen und über Grenzen hinweg mit diesen Ereignissen verbunden sind, das erzählen die sechs Frauen aus Deutschland und Polen in dem sehenswerten Dokumentarfilm von Karin Kaper und Dirk Szuszies, der von der Bundeszentrale für Politische Bildung ausdrücklich empfohlen worden ist. Der Film wird gezeigt:

  • am Mittwoch, 1. Februar, um 18 Uhr in der Lagerhalle in Osnabrück, Rolandsmauer 26, Tel. (05 41) 33 87 40,

  • am Donnerstag, 2. Februar, um 19 Uhr im Schlosstheater in Münster, Melcherstr. 81, Tel. (02 51) 2 25 79.

An beiden Terminen findet im Anschluss ein Gespräch mit der Filmautorin Karin Kaper statt.

Weitere Termine sind für NRW in Vorbereitung und auf der Internetseite der Filmautorin zu finden.

www.karinkaper.com