Energie sparen kann einfach sein



Energiesparen? Das würden Sie gerne? Aber Sie scheuen den damit verbundenen Arbeitsaufwand und die Kosten?
Klar, manchmal fallen Investitionen an, um zum Ziel zu kommen. In manchen Fällen ist es aber möglich Energie (und Kosten) zu sparen, ohne viel zu investieren. Das Beispiel „Lüftereinstellung im Schweinestall“ zeigt, wie es gehen kann.

Wer viel lüftet heizt auch viel

Richtiges Lüften ist wichtig für die Tiergesundheit und damit auch für die Leistung im Stall. Das ist unbestritten. Doch wer viel lüftet, muss auch viel heizen und verbraucht viel Energie, oder?

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Das muss nicht sein. Gutes Lüften und Energiesparen widersprechen sich oft nicht. Viele Klimacomputer in Schweineställen sind nur nicht richtig eingestellt. Das Ergebnis sind häufig zu hohe Luftraten. Der Strombedarf der Lüfter steigt und zugeheizte Wärme wird zu schnell abgelüftet.

Ein Beispiel

Ein Stall besteht aus fünf Ferkelaufzuchtabteilen mit je 200 Ferkelplätzen (insgesamt 1.000 Plätze). Die minimale Luftraten je Abteil betragen je nach Gewicht der Ferkel (7 bis 35 kg) 400 bis 2.000 m³/h. Aus allen Abteilen wird in der Summe eine Luftmenge von rund 6.000 m³/h gefördert.

Wird die Luftrate im Schnitt um nur 5 % überhöht, müssen bei minimalem Luftbedarf insgesamt 300 m³/h mehr gefördert werden. Da das mit 60 m³/h je Abteil nicht viel ist, fällt dies häufig nicht schnell auf! Es erhöht aber den Stromverbrauch der Lüfter um rund 160 kWh oder 40 € pro Jahr.

Angenommen diese überhöhte Luftrate muss an 150 Tagen pro Jahr aufgeheizt werden. Dann ergeben sich bei einer Temperaturdifferenz von 15° C zwischen Innen und Außen zusätzlich rund 500 € höhere Heizkosten. Rolf Feldmann und Dr. Joachim Matthias, Landwirtschaftskammer NRW


Den kompletten Beitrag lesen Sie in der Wochenblatt-Ausgabe 47/2014.