Deutschland bleibt Weizenland

In Deutschland ist die landwirtschaftlich genutzte Fläche im aktuellen Erntejahr gegenüber 2014 weiter ausgedehnt worden. Das geht aus der Bodennutzungshaupterhebung hervor, deren vorläufigen Ergebnisse das Statistische Bundesamt in Wiesbaden vorgelegt hat. Demnach beläuft sich die landwirtschaftlich genutzte Fläche bundesweit auf 16,76 Mio ha. Das sind rund 31.000 ha mehr als im vergangenen Jahr. Die bereits 2014 verzeichnete Steigerungsrate wurde damit noch einmal übertroffen.

Ackerland wurde geringfügig ausgeweitet

Das Ackerland haben die deutschen Landwirte im Vergleich zu 2014 der aktuellen Erhebung zufolge nur geringfügig ausgeweitet, nämlich um 1.800 ha. Es umfasst insgesamt 11,87 Mio ha. Auf Getreide zur Körnergewinnung entfallen dabei 6,56 Mio ha.
Die Zahlen im Einzelnen:

  • Die Anbaufläche von Weizen wurde im Vergleich zum Vorjahr um gut 2 % auf 3,29 Mio ha erweitert. Diese Getreideart bedeckt demnach 27,7 % der gesamten Ackerfläche und ist die bedeutendste Feldfrucht in Deutschland.
  • Der Anbau von Silo- und Grünmais umfasst 2,1 Mio ha – er wurde im Vergleich zum Vorjahr nur geringfügig ausgedehnt.
  • Die mit Winterraps bestellte Fläche ging um etwa 8 % auf 1,284 Mio ha zurück.
  • Für Zuckerrüben wird ein Minus von rund 16 % auf 313.600 ha gemeldet.
  • Der Anbau von Kartoffeln umfasst in diesem Jahr rund 234.100 ha, 4 % weniger als im Vorjahr.

Hülsenfrüchte und brachliegende Flächen

Relativ kräftig zugenommen hat – aufgrund der neuen agrarpolitischen Vorgaben – der Anbau von Hülsenfrüchten, und zwar im Jahresvergleich um 68 200 ha oder 74 % auf 160 600 ha. Auch der Umfang der stillgelegten beziehungsweise brachliegenden Flächen nahm deutlich zu. Die Bundesstatistiker melden hier einen Zuwachs um 61 % auf 303.400 ha. AgE /Str.


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