Deutsches Obst und Gemüse am geringsten belastet

Gute Nachrichten für die heimischen Obst- und Gemüseanbauer: Deutsche Lebensmittel schneiden hinsichtlich ihrer Belastung mit Pflanzenschutzmitteln besser als andere europäische Herkünfte oder Waren aus Drittländern ab.

Das geht aus dem von der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) veröffentlichten neuen Jahresbericht über Pflanzenschutzmittelrückstände in Lebensmitteln hervor.Die Ergebnisse des Berichts wurden vom "Pressebüro Deutsches Obst und Gemüse", hinter dem die in der Bundesvereinigung der Erzeugerorganisationen Obst und Gemüse (DVEO) organisierten Erzeugerorganisationen und die dem Deutschen Raiffeisenverband (DRV) angehörenden Obst- und Gemüsegenossenschaften stehen, vergangene Woche in Bonn vorgestellt. In die Auswertung der Kontrolleure gingen mehr als 70.000 Proben von 200 verschiedenen Lebensmitteln ein, davon 11.610 Obst- und Gemüseproben.

Von den gut 70.000 Proben seien 96,5 % ohne Beanstandung gewesen, teilte das Pressebüro mit. Bei Ware aus der EU hätten 2,4 % der Proben Überschreitungen aufgewiesen, bei Ware aus Deutschland 1,9 %. Zudem sei die Anzahl der Proben, die völlig rückstandsfrei gewesen seien, im Vergleich zum Vorjahresbericht deutlich gestiegen, und zwar von 52,7 % auf 62,1 %, obwohl die Analysemethoden nochmals verbessert worden seien.

Das positive Ergebnis beruhe vor allem auf den guten Leistungen der heimischen Obst- und Gemüsewirtschaft, stellte das Pressebüro fest. Der in Deutschland betriebene „integrierte Anbau“ zahle sich aus; die Erzeuger würden hier von Jahr zu Jahr besser. Ein sorgfältiges Qualitätsmanagement sowie laufende Kontrollen der deutschen Obst- und Gemüsewirtschaft - vom Erzeuger über die Vermarkter bis hin zum Lebensmitteleinzelhandel - gewährleisteten dem Verbraucher die notwendige Sicherheit beim Verzehr. AgE