Datensammlung zu Wildarten

Drei wissenschaftliche Einrichtungen haben die Daten ausgewertet. Erstmals enthält der 60-seitige Bericht, den es seit 2001 gibt und der vom Deutschen Jagdverband (DJV) und den Landesjagdverbänden initiiert wurde, detaillierte Informationen über die Verbreitung der Wildkrankheiten Myxomatose, Chinaseuche (RHD), Räude und Staupe.

Der Bericht weist auch darauf hin, dass sich Waschbär, Marderhund und Mink massiv ausbreiten. Der Waschbär hat sein Verbreitungsgebiet deutschlandweit in sieben Jahren nahezu verdoppelt und kommt jetzt fast in jedem zweiten Jagdrevier vor. Der Marderhund lebt in 32 % der Reviere. Das sind 10 % mehr als 2006. Der Mink als Spezialist für wassernahe Lebensräume lebt in 9 % der Reviere. Das ist eine Steigerung um 4 %.

Angesichts der rasanten Ausbreitung dieser räuberisch lebender, gebietsfremder Arten fordert der DJV eine intensivere Erforschung des Einflusses auf die heimische Artenvielfalt und eine Intensivierung der Fangjagd. Eine Einschränkung der Fangjagd sei laut DJV kontraproduktiv.
Wer sich den Bericht im Internet ansehen möchte, findet ihn unter www.jagdverband.de . DJV