Das steht im Klimaschutzplan 2050

Die Bundesregierung hat ihren Klimaschutzplan 2050 in landwirtschaftlichen Belangen entschärft. Das ist für Ackerbau und Tierhaltung geplant.

Die Bundesregierung hat ihren Klimaschutzplan 2050 in landwirtschaftlichen Belangen entschärft.

Das aktuell vorliegende Konzept soll voraussichtlich morgen im Bundeskabinett beschlossen werden. Darin wird der Schwerpunkt auf eine stärkere Forschung gelegt.

Im Bezug auf Treibhausgasemissionen wird im Klimaplan eine Reduzierung von aktuell 72 Mio. t CO2-Äquivalenten auf 58 bis 61 Mio. t genannt. Das soll durch die Reduzierung der Stickstoffüberschüsse auf 70 kg N/ha erreicht werden. Derzeit liegen die Werte bei gut 90 kg N/ha. Dabei setzt die Bundesregierung auf die Novelle des Düngerechts und dessen konsequenter Umsetzung.

In der Tierhaltung sollen verstärkt wissenschaftlich-technische Erkenntnisse und Innovationen erforscht und schneller in die Praxis überführt werden. Forschungsbedarf sieht die Regierung bei der Entwicklung klimaverträglicher Tierhaltung, etwa im Bereich der Fütterung, der Züchtung sowie des betrieblichen Managements.

Mehr Öko-Fläche, weniger Flächenverbrauch

Zusätzlich soll die Förderung stärker an eine maximale Tierbesatzdichte von 2 Großvieheinheiten (GVE) pro Hektar gekoppelt werden. Ursprünglich hatte das Bundesumweltministerium einen Abbau des Rinderbestandes und die Verringerung des Exports tierischer Lebensmittel verlangt.

Ein weiteres Ziel ist es, den Anteil der ökologisch bewirtschafteten Fläche "in absehbarer Zeit" auf 20% zu erhöhen. Der Flächenverbrauch soll bis 2020 auf 30 ha pro Tag reduziert werden. Nicht mehr enthalten ist in dem Konzept, dass die ackerbauliche Nutzung auf Moorböden weitgehend eingeschränkt wird. Vorgesehen ist nun eine Bund-Länder-Vereinbarung zum Moorbodenschutz mit dem Ziel bestehende Moorflächen zu schützen. AgE