Bevölkerung gegen Windkraftanlagen im Wald

Wie diese vergangene Woche mitteilte, haben sich 79 % der Befragten dagegen ausgesprochen, für den Ausbau der Windenergie Waldgebiete zu zerstören oder zu zerschneiden. Ferner seien zwei Drittel der Untersuchungsteilnehmer der Meinung, dass im Zweifelsfall der Schutz von Vögeln und anderen Tieren Vorrang vor dem Bau von Windkraftanlagen haben sollte.

Für die DWS belegen die Ergebnisse, dass „Windkraft um jeden Preis“ nicht das Ergebnis der Energiewende sein könne. Die Menschen in Deutschland wollten nicht, dass der Wald „einer eindimensionalen Klimapolitik geopfert“ werde. In der Öffnung des Waldes als Standort für Windenergieanlagen sieht die Stiftung eine Gefahr für seltene Tierarten.

Allein in Deutschland fielen Jahr für Jahr insgesamt bis zu 240 000 Fledermäuse den Windkraftanlagen zum Opfer, weil ihre Lungen durch den Unterdruck auf der Rückseite der Anlagen platzten.Zudem verendeten Greifvögel durch Kollisionen mit den Rotorblättern. Andere Vogelarten wie der Schwarzstorch litten unter der Störung ihres Lebensraums.

Was den Bau von Windkraftanlagen im Wald betrifft, schlagen die einzelnen Bundesländer derzeit unterschiedliche Wege ein. Während Sachsen-Anhalt beschlossen hat, mit der Windkraft nicht in den Wald zu gehen, wollen andere Länder wie Thüringen den Bau dort erlauben. AgE


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