Bayer: Das Geschäft brummt

Bayer CropScience, die Agrarsparte der Bayer AG, hat im vergangenen Geschäftsjahr ein Umsatzplus in allen Produktsparten und Regionen verzeichnet.

Wie der Bayer-Vorstandsvorsitzende Dr. Marjin Dekkers vor Journalisten berichtete, konnte der Teilkonzern 9,49 Mrd € umsetzen; das waren 675 Mio € oder 11,2 % mehr als im Vorjahr. Das Ergebnis der Betriebstätigkeit vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen sowie Sondereinflüssen (Ebitda) legte um 5,0 % auf 2,36 Mrd Euro zu.

Zu dieser positiven Bilanz trug das Saatgutgeschäft bei. Hier konnte der Teilkonzern seinen Erlös im Vorjahresvergleich um 130 Mio Euro oder 19,5 % auf 1,10 Mrd € steigern. Auf den Bereich Pflanzenschutz entfiel ein Umsatz von 7,71 Mrd €; das entsprach einem Plus von 10,5 %. Wichtiger Wachstumsträger war hier laut Dekkers das Geschäft mit Fungiziden, das um 15,9 % auf 2,49 Mrd € ausgebaut werden konnte. Das Segment Environmental Science legte um 6,9 % auf 678 Mio € zu.

Erlöszuwachs in Lateinamerika und Afrika

Im Hinblick auf die regionale Entwicklung erzielte CropScience den deutlichsten Erlöszuwachs in Lateinamerika/Afrika/Nahost, und zwar mit 20,6 % auf 2,82 Mrd €. Diese Entwicklung wurde vor allem durch das Geschäft mit Fungiziden zur Anwendung im Sojabohnenanbau begünstigt.

In Nordamerika stieg der Umsatz um 10,2 % auf 2,33 Mrd €. Wachstumstreiber war dort unter anderem der Vertrieb von Herbiziden für die Behandlung von Mais und Halmgetreide. Auf den Märkten in Europa und Asien konnte der Teilkonzern seinen Erlös um 7,4 % auf rund 2,96 Mrd € beziehungsweise 5,5 % auf 1,37 Mrd € verbessern.

"Dynamik wird sich abschwächen"

Für das Geschäftsjahr 2015 rechnet die Konzernführung im Agrarbereich mit einem "volatilen Marktumfeld". Man gehe von einer Steigerungsrate im unteren einstelligen Prozentbereich aus. Mit Wachstumsimpulsen sei vor allem in Lateinamerika, aber auch in der Region Asien/Pazifik zu rechnen, während sich die Dynamik in der „nördlichen Hemisphäre“ im Vergleich zu 2014 wohl abschwächen werde. AgE