Bau der "Stromautobahn" beginnt

Es handelt sich um den zweiten von sieben Bauabschnitten der „Stromautobahn“ von Emden (Diele) nach Wesel.

Die Leitung soll den Windstrom von Nord nach Süd transportieren. Die Bezirksregierung Münster hat den Abschnitt vom Punkt Bredenwinkel (Grenze Kreis Wesel) bis Borken-Süd im Februar genehmigt. Bis Mitte 2015 sollen die Bauarbeiten abgeschlossen sein.

Laut Amprion kostet der 11 km lange Trassenabschnitt 40 Mio. €. Davon entfallen 10 Mio. € auf die Freileitung und 30 Mio. € aufs Erdkabel. Umgerechnet kostet das Erdkabel, das eine Bürgerinitiative in Raesfeld vehement gefordert hatte, etwa das Siebenfache der Freileitung.

WLV-Rahmenvereinbarung

In einer Rahmenvereinbarung mit Amprion hat der Westfälisch-Lippische Landwirtschaftsverband (WLV) die Entschädigungen für die Grundeigentümer ausgehandelt (siehe Wochenblatt-Folge 38/2013). Darin ist verankert, dass Amprion bei allen Bauarbeiten größtmögliche Rücksicht auf den Boden und die Natur nehmen muss. Zum Beispiel will Amprion jeden Baggerführer einweisen, wie der abgetragene Mutterboden zu lagern und wieder zu verfüllen ist. „Unsere Mitarbeiter und ein unabhängiger Gutachter überwachen täglich das Baugeschehen“, versicherte Amprion-Mitarbeiter Daniel Heitbaum.

Für die abgetrennten Dränagen sind zum Beispiel neue Sammler anzulegen. Die Gemeinde Raesfeld und Amprion haben eine telefonische Hotline eingerichtet. Wenn es Ärger gibt, können sich Bürger und Landwirte direkt an die Gemeinde wenden, Tel. (0 26 85) 95 59 55. Armin Asbrand

Einen ausführlichen Bericht zu den Amprion-Bauarbeiten lesen Sie in der kommenden Wochenblatt-Ausgabe, Folge 17/2014.