2013 machte Melken wieder Spaß

Was für ein fantastisches Milchjahr: 2013 war gut. Sehr gut sogar. Denn die Milchpreise befanden sich auf Rekordhöhe – zumindest rückblickend auf die vergangenen Jahre des Wochenblatt-Milchpreisvergleiches.

Ganze 6 Cent/kg Milch mehr als im Jahr zuvor zahlten die Molkereien in Nordrhein-Westfalen und den angrenzenden Gebieten 2013 aus. Da bereitete das Öffnen der Milchgeldabrechnungen wieder richtig Freude. Über das Jahr betrachtet pendelten sich die durchschnitt­lichen Milchgelder bei gut 37 Cent/kg ein. Betriebe mit höheren Anlieferungsmengen konnten sogar die 38 Cent/kg-Marke überschreiten.

Für die verschiedenen Größenklassen haben wir für 2013 fol­gende durchschnittliche Auszahlungspreise je kg Milch errechnet:

  • 36,96 Cent/kg bei 100.000 kg,
  • 37,65 Cent/kg bei 300.000 kg,
  • 37,99 Cent/kg bei 500.000 kg,
  • 38,28 Cent/kg bei 800.000 kg,
  • 38,41 Cent/kg bei 1 Mio. kg.

Einsame Spitze

Den höchsten Milchpreis erzielte in allen fünf Kategorien zum fünften Mal in Folge der Molkereiriese FrieslandCampina. So erhielten kleinere Betriebe mit 100.000 kg Jahresmenge im Mittel 38,81 Cent/kg Milch. Größere Milchproduzenten mit mehr als 800.000 kg Jahresmilchmenge profitierten deutlich von hohen Staffelzuschlägen. Ihr Milchgeld betrug durchschnittlich mehr als 41 Cent/kg.

Neben äußerst hohen Basispreisen (Oktober: 42,28, November: 44,21 Cent/kg) beruht die Spitzenplatzierung der niederländischen Genossenschaftsmolkerei auch auf dem „Landliebe“-Zuschlag von 1 Cent/kg sowie der hohen Nachzahlung von sage und schreibe 2,87 Cent/kg. Davon ausgezahlt wurde die sogenannte Leistungsprämie von 1,71 Cent/kg, die restlichen 1,16 Cent/kg sind in Form von Mitgliederobligationen festgelegt. EvB

Wie die anderen Molkerein abgeschnitten haben, was die Biomilchpreise machen und wer im Fünf-Jahres-Vergleich die Nase vorn hat, lesen Sie in unserem Schwerpunkt "Milchpreise 2013" in Wochenblatt-Folge 22/2014 ab Seite 24.