"Weltfrauentag – Viel erreicht, viel zu tun"

Brigitte Scherb zum Weltfrauentag: "Frauen sind von gerechten Chancen noch weit entfernt."

Anlässlich des Internationalen Frauentages macht der Deutsche LandFrauenverband (dlv) auf die Interessen von Frauen aufmerksam. Frauen verdienen immer noch weniger, seien stärker von Altersarmut betroffen und ihre Interessen in der Politik und Verwaltung seien unterrepräsentiert.

Zahlen für Deutschland liefert der aktuelle Gleichstellungsbericht des Bundesfamilienminsteriums. Demnach übernehmen Frauen täglich 52 % mehr unbezahlte Tätigkeiten als Männer. "Frauen sind von gerechten Chancen noch weit entfernt", kommentiert der Deutsche Landfrauenverband (dlv) via Pressemitteilung. Der Verband fordert, geschlechterbedingte Barrieren, die Frauen daran hindern, am wirtschaftlichen, politischen und sozialen Leben teilzunehmen, dringend abzubauen. Der dlv sendet deshalb deutliche Signale an die Politik, sich stärker für die Interessen von Frauen einzusetzen.

Weniger reden, mehr tun

„Es ist höchste Zeit, die Lohnlücke zwischen den Geschlechtern zu schließen, die Erwerbstätigkeit von Frauen weiter zu stärken, Fürsorgeberufe finanziell aufzuwerten und gezielte Maßnahmen für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf nicht nur zu diskutieren, sondern endlich gesetzlich fest zu verankern“, fordert dlv-Präsidentin Brigitte Scherb.

Ohne Frauen läuft es nicht

Ihrer Ansicht nach wird es immer selbstverständlicher, dass Frauen sowohl im beruflichen als auch im privaten Rahmen die Zukunft maßgeblich mitgestalten. "Die Weiterentwicklung auf den landwirtschaftlichen Betrieben und auch in unseren Dörfern haben wir vielen engagierten Frauen zu verdanken", lobt die dlv-Präsidentin.

Der dlv ist das Sprachrohr von allen Frauen im ländlichen Raum mit dem Ziel, Frauenrechte zu stärken und Chancengleichheit in allen Bereichen der Gesellschaft zu sichern. rk