„Was weiß die schon vom Land?“

Welche Worte findet NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft, wenn sie zu 600 Zuhörern vom Land spricht? Diese Frage wird sich mancher Gast vor der Kundgebung zum „Tag des Landvolks“ vergangenen Dienstag gestellt haben.

Welche Worte findet NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft, wenn sie zu 600 Zuhörern vom Land spricht? Diese Frage wird sich mancher Gast vor der Kundgebung zum „Tag des Landvolks“ vergangenen Dienstag in der Paderhalle in Paderborn gestellt haben.

Denn die Wurzeln der Politikerin liegen bekanntermaßen im städtisch geprägten Ruhrgebiet. „Was weiß die schon vom ländlichen Raum?“ – dass diese Frage nahe liegen könnte, ist der Ministerpräsidentin durchaus bewusst. Eingeladen zu der Veranstaltung am Rande des Libori-Festes hatte auch in diesem Jahr die Landvolkshochschule Hardehausen.

Ein Tag auf einem Betrieb

„In der Tat, das ist für mich, bevor ich in die Politik gegangen bin, offen gesagt in vielen Bereichen ein Buch mit sieben Siegeln gewesen“, räumte Hannelore Kraft ein. „Aber um so spannender ist es, sich darauf einzulassen.“ Um beim Thema Landwirtschaft dazu zu lernen, arbeitete die Ministerpräsidentin im vergangenen Jahr einen Tag auf einem Milchviehbetrieb im Münsterland. Auch mit den Landfrauen und der Landjugend steht sie im Austausch. „Der Druck, der auf den Betrieben lastet, ist enorm. Ich weiß, welche Sorgen und Nöte vorhanden sind.“

Nicht ganz nachvollziehbar

Hannelore Kraft sprach von den „vorsichtig ausgedrückt zum Teil nicht ganz nachvollziehbaren Wegen der europäischen Förderung“ , zeigte sich begeistert von der hochentwickelten Technik, die auf den Betrieben zum Einsatz kommt, und betonte: „Von einer gerechten Entlohnung der Arbeit sind wir, wenn wir ehrlich sind, meilenweit entfernt.“ Bar

Den ausführlichen Beitrag finden Sie im Wochenblatt Folge 31 unter „Land & Leben“.