Spielzeug für Kinder vor dem Kauf prüfen

Ob Puppe, Traktor oder Plüschtier: Die große Spielzeugwelt birgt häufig versteckte Gefahren für Kinder.

Falls das Spielzeug scharfe Kanten hat, sich Kleinteile ablösen oder sich der Lack leicht abkratzen lässt, ist es nicht für Kleinkinder geeignet. Bei auffälligem und intensivem Geruch ist es ebenso ratsam, auf einen Kauf zu verzichten, rät die Zeitschrift "Ökotest".

Bei Holzspielzeug eignet sich unlackiertes Vollholz am besten. Sperrholz und Spanplatten enthalten häufig schädliche Bindemittel. Bei Spielzeug aus hartem Kunststoff sind gesundheitsschädliche Phthalat-Weichmacher an der Ziffer 03 am Recyclingdreieck und der Kennzeichnung PVC zu erkennen.

Auf unabhängige Prüfsiegel achten

Prüfzeichen können ebenfalls bei der Kaufentscheidung helfen: Das CE-Zeichen ist auf jedem Spielzeug Pflicht. Der Hersteller garantiert damit lediglich, dass er alle gesetzlich geltenden EU-Richtlinien für das Produkt einhält.

Unabhängige Prüfsiegel, wie das GS- oder TÜV-Zeichen, stehen für freiwillig geprüfte Sicherheit. Diese Prüfzeichen bieten höhere Sicherheit als das CE-Zeichen. Die Grenzwerte und Sicherheitsnormen sind strenger als die des CE-Zeichens.

Liegen Mängel vor, muss der Händler das Produkt zurücknehmen. Ab Kaufdatum wird ein halbes Jahr lang vermutet, dass die Mängel von Anfang an vorlagen. Danach muss der Käufer dies im Streitfall beweisen.