Profi-Tipps zum Pflastern

Die Hoffläche neu zu befestigen, ist ein großes und kostspieliges Projekt. Ehe der erste Stein verlegt wird, sind professionelle Planungsschritte nötig.

Die Hoffläche neu zu befestigen ist ein großes und kostspieliges Projekt. Ehe der erste Stein verlegt wird, sind professionelle Planungsschritte nötig.Wo Autos, Trecker und Laster fahren, müssen Zufahrten und Stellplätze das Gewicht aushalten und groß genug dimensioniert sein. Zudem müssen die Flächen auch längere Frostperioden überstehen und bei Starkregen sicher die Fluten abführen. Wichtige Punkte zum Pflastern im Außenbereich haben wir mit Marcel Scholz und Steffen Warneke vom „BHD GartenLandschaft“ in Borken zusammengetragen. Das Dienstleistungsunternehmen ist eine Tochtergesellschaft des Landwirtschaftlichen Betriebshilfsdienstes Borken-Bocholt.

Wo bleibt das Wasser?

Zu den typischen Schwierigkeiten beim Befestigen von Hofflächen zählt Marcel Scholz ein unzureichendes Gefälle, das Regenwasser weg vom Gebäude führt. Theoretisch wissen die meisten Kunden zwar, dass eine befestigte Fläche mit mindestens 2 % Gefälle gebaut wird. Doch in der Praxis kommt es immer wieder vor, dass ein Neubau nicht hoch genug für die Pflasterer angelegt wird. „Ist das Gebäude zu tief für das notwendige Gefälle aufgesetzt, muss ich mit mehr planerischem und baulichem Aufwand Tiefpunkte in der Fläche schaffen, über die sich das Regenwasser abführen lässt“, schildert Scholz einen typischen Planungsfehler, der beim Pflastern zusätzlichen Aufwand bedeutet.

Nicht am Schotter sparen

Als Tragschicht für Pflasterungen planen Warneke und Scholz in der Regel Hartkalksteinschotter ein. Das Material besitzt eine hohe Dichte und lässt sich zu einer stabilen Schicht verfestigen. Kostengünstiger ist sogenannter Reyclingschotter, der aus alten, aufgebrochenen Bau- und Mineralstoffen besteht. „Auf jeden Fall ist die Qualität genau zu prüfen. Nichts ist schlimmer als Recyclingschotter, der beispielsweise Erdbeimischungen enthält und sich schlecht verdichten lässt“, weiß Steffen Warneke. Wenn überhaupt, sollte nur Recyclingschotter mit dem RAL-Gütezeichen 501/1 verwendet werden. Zu beachten ist, dass Recylingschotter als Tragschicht dicker aufgetragen werden muss als Hartkalksteinschotter. La

Den ausführlichen Beitrag lesen Sie im aktuellen Wochenblatt für Landwirtschaft und Landleben, Folge 6/2017, vom 9. Februar 2017.