Pflanztipp Hecke: Portugiesischer Lorbeer

Schmal und immer grün: Portugiesischer Lorbeer ist recht neu im Sortiment der Heckenpflanzen. Seine Vorzüge: Er ist robust, braucht wenig Platz und wenig Pflege.

Heckeschneiden muss sein, ist aber vergleichsweise zeitaufwendig. Deshalb sind viele Gartenbesitzer froh, wenn sie in der Baumschule eine Heckenpflanze entdecken, die von Natur aus gut in Form ist und langsam wächst. Zu dieser Spezies zählt der Portugiesische Lorbeer (Prunus lusitanica ‘Angustifolia’). Das ist ein Lorbeer-Vertreter, der sich im Garten nicht unangenehm breit macht, dem Frost trotzt und dabei gut aussieht.

Gute Winterhärte

Obwohl der Portugiesische Lorbeer aus Südeuropa stammt, ist er auch in unseren Breiten außerordentlich winterhart. Den Winter 2012/2013, in dem unzählige Kirschlorbeerhecken (Prunus laurocerasus in Sorten) massive Frostschäden erlitten, überstanden die Hecken aus Portugiesischem Lorbeer ohne größere Probleme.

Boden und Wuchs

Die Pflanze braucht einen durchlässigen, eher sauren Boden an einem sonnigen bis halbschattigen Standort. Dunkle Schattenlagen werden nicht vertragen. Ungeschnitten entwickelt der immergrüne Portugiesische Lorbeer einen aufrechten, schlanken Wuchs mit einer guten Seitenverzweigung. Er kann Höhen von 4 m erreichen.

Einmal jährlich schneiden

Mit einem Zuwachs von etwa 15 cm pro Jahr gehört der Portugiesiche Lorbeer zu den eher langsam wachsenden Heckenpflanzen. Mit einem jährlichen Schnitt kann er sehr gut als schmale Hecke oder als schlanke Einzelpflanze erzogen werden. Die Pflanzen sollten nach dem Schnitt eine deutlich pyramidale Form haben, damit auch die unteren Blätter ausreichend Sonnenlicht bekommen. Der richtige Zeitpunkt für den einmal jährlich nötigen Rückschnitt ist im März vor Beginn des Neuaustriebes. Anja Schulze Meinhövel

Mehr Informationen zum Portugiesischen Lorbeer und anderen schmalen, immergrünen Heckenpflanzen finden Sie in Wochenblatt Ausgabe 15/10.